Elektrothermografie ist grundsätzlich bei Anlagen möglich, in denen sich stromdurchflossene Leiter befinden. Übergangswiderstände und weitere Fehler werden immer durch untypische Erwärmungen sichtbar.
Der Zeitpunkt für diese Thermografien sind direkt nach der Neuinstallation einer elektrischen Anlage sinnvoll, um fehlerhafte Verbindungen rechtzeitig aufzuzeigen. Bei öffentlichen Gebäuden oder Industriebetrieben empfiehlt sich eine regelmässige jährliche Kontrolle, da unentdeckte Fehler sich bereits in zwei Jahren schwere Schäden anrichten können. An einem normalen Arbeitstag werden in Anlagen verschiedener Altersstufen etwas 14-25 Fehler festgestellt, davon 4-8 schwere Fehler. Unentdeckt hätten letztere in Kürze einen Anlagenausfall oder Brand hervorgerufen, die leichteren Fehler hätten dies zu einem späteren Zeitpunkt verursacht.
Dadurch, daß bei jährlichen Inspektionen die Fehler bereits im Frühstadium erkannt werden, geht die Anzahl der mittleren und schweren Fehler bei jeder Messung zurück.